Meze sind klassische türkische Vorspeisen, die auf mehreren kleinen Tellern auf dem Esstisch serviert werden. Wahlweise kann auch ein Buffet errichtet werden. Gleichzeitig werden Meze auch häufig als Beilage für die Hauptspeisen genutzt. Neben Dips und zusätzlichen Aufstrichen werden hierzu auch Salate gereicht. Bekannt sind die knusprigen Teigstangen, die häufig mit Schafskäse gefüllt sind. Aber auch Meeresfrüchte und Gemüsespezialitäten gehören zu den Meze-Spezialitäten. Meze sind im Prinzip kleine Häppchen, die sowohl kalt als auch warm serviert werden.
Vergleichbarkeit von Meze
In Spanien sind die Tapas als Appetitanreger bekannt und sie können mit den türkischen Meze durchaus verglichen werden. Dabei sind die Meze. Es liegt an der kulinarischen Bandbreite, in denen die Meze kulturell verbreitet sind. Denn das Osmanische Reich war einmal rund um das Mittelmeer ausgebreitet. Dementsprechend wurden zahlreiche Rezepte tradiert. Im arabischen Raum gibt es teilweise die Schreibweise Mazza. Gemeint sind dieselben kleinen Appetitanreger, die sich im Laufe der Zeit in vielen Ländern etabliert haben.
Der Vorteil an der Vielseitigkeit ist, dass es unzählige Rezepte und Zubereitungsarten für Meze gibt, sodass für jeden Geschmack und jeden Wunsch optimale Vorspeisen zubereitet werden können. Im Türkischen bedeutet Meze so viel wie kleine Köstlichkeit. Die kleinen Appetitanreger können ganz nach Wunsch auch fleischlos zubereitet werden, sodass dem vegetarischen und veganen Trend ebenfalls Genüge getan werden kann.
Meze in der Weintaverne und zu Hause
Meze werden beispielsweise in Tavernen und Restaurants serviert. Sie machen eine Verkostung sehr leicht, weil sie im Magen eine gute Grundlage bieten. Zu den Meze wird häufig Fladenbrot gereicht. Neben Wein wird auch Raki zu den Meze getrunken. Genuss steht bei den vielen kleinen Köstlichkeiten im Vordergrund.
Als Vorspeise und hin und wieder auch als Beilage zum Hauptgericht werden Meze auch zu Hause zubereitet und serviert. Aufgrund der Zubereitungsart der Meze sind diese auch über einige Tage im Kühlschrank haltbar, sodass sich der Aufwand der Zubereitung auch für zu Hause lohnt.
Bekannte Meze
Sehr bekannt ist beispielsweise Saksuka als Meze-Rezept. Hierbei wird Gemüse nach Wahl gebraten und mit Joghurt serviert. Auch Zucchinipuffer und Kichererbsenpüree darf bei Meze-Gerichten nicht fehlen. Gleichfalls werden auch Salate, wie ein Spinat-Joghurt-Salat oder ein Auberginensalat, serviert. Und auch Köfte sind bekannt. Das sind Klöße aus Hackfleisch und Walnüssen. Zu den einzelnen Meze gibt es auch immer wieder köstliche Dips aus Joghurt oder aber feurig-scharf mit Chili. Alle Meze werden auf kleinen Tellern auf den Tisch gestellt, sodass man sich seinen Vorspeisenteller selbst zusammenstellen kann. Mittlerweile werden auch zahlreiche vegane und vegetarische Rezepte für die Zubereitung von Meze genutzt. Eingelegte Gemüsevarianten aus Paprika, Karotten oder Zucchini werden hierbei zubereitet. Zu den beliebtesten Rezepten gehören auch die bekannten eingelegten und gefüllten Weinblätter, welche zunehmend auch eine Füllung aus Gemüsehack enthalten. Selbstverständlich dürfen eingelegte Oliven nicht bei den Meze fehlen.
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